Wieder einmal beweist sich, dass es im Hoheitsgebiet des Kindes weder auf das Thema ankommt, noch auf irgendeine Theorie oder künstlerische Manier, sondern allein darauf, trotz aller Erwachsenheit noch immer in dem phantasiebeherrschten, daseinsgläubigen, ja-willigen Zustand der Kindheit zu leben. Diese Voraussetzung erfüllt Marlene Reidel ganz und gar. Ihre Bilderbücher sind wahrhaft kindlich, nicht weil sie nach einem primitiven Rezept kindeln, sondern weil sie das Feuer, die Rücksichtslosigkeit und die Zärtlichkeit des Kindergemütes ausstrahlen und sie trotzdem dem Ungeschick und er Zufälligkeit der Kindermalerei entheben. Das ist innerste Bunt- und Weltseligkeit, von einem großen Kind für alle kleinen Kinder gebracht, ohne Verlust an Traum- und Leuchtkraft.
Helmut von Cube/Süddeutsche Zeitung
Wieder einmal beweist sich, dass es im Hoheitsgebiet des Kindes weder auf das Thema ankommt, noch auf irgendeine Theorie oder künstlerische Manier, sondern allein darauf,
trotz aller Erwachsenheit noch immer in dem phantasiebeherrschten, daseinsgläubigen, ja-willigen Zustand der Kindheit zu leben. Diese Voraussetzung erfüllt Marlene Reidel ganz und gar. Ihre Bilderbücher sind wahrhaft kindlich, nicht weil sie nach einem primitiven Rezept kindeln, sondern weil sie das Feuer, die Rücksichtslosigkeit und die Zärtlichkeit des Kindergemütes ausstrahlen und sie trotzdem dem Ungeschick und er Zufälligkeit der Kindermalerei entheben. Das ist innerste Bunt- und Weltseligkeit, von einem großen Kind für alle kleinen Kinder gebracht, ohne Verlust an Traum- und Leuchtkraft.
Helmut von Cube/Süddeutsche Zeitung