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Skaten erlaubt: Neue Schilder, neue Regeln

Von: dpa

Meldung vom 03.04.2013

Ab Klasse 3  

Quiz von Susan Schädlich

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Berlin (dpa) - Was sagt dieses Schild? Auf weißem Untergrund sieht man ein Männchen mit Rollen unter den Füßen. Und daneben steht groß "frei". Hier dürfen Kinder und Erwachsene mit Rollschuhen oder Inlineskates fahren. Das Schild ist neu. Es gilt seit Anfang April nun überall in Deutschland und kann zum Beispiel an Radwegen stehen. Diese dürfen Skater und Skaterinnen dann auch benutzen.

Noch einige andere Straßenschilder haben sich geändert. Neu ist zum Beispiel auch ein blaues Schild. Darauf sind oben in einem weißen Viereck ein Männchen und ein Fahrrad zu sehen. Darunter ist noch ein roter Querbalken auf einem dicken weißen Balken. Beides kennt man irgendwie. Der untere Teil gehört zum Schild Sackgasse. Das bedeutet: Diese Straße endet bald, dann geht es nicht weiter. Zumindest nicht für Autos. Und genau darum geht es: Bei vielen Sackgassen kommen Leute zu Fuß oder mit dem Fahrrad nämlich doch durch. Und das soll dieses neue Schild anzeigen. Fachleute nennen es "durchlässige Sackgasse". Besonders Radfahrer und Radfahrerinnen sollen sich über so ein Schild freuen - weil sie nun wissen, dass sie diese kleine Straße auch nutzen können.

Einige Schilder werden auch abgeschafft. Zum Beispiel das dreieckige Warnschild mit einem Zaun innen auf weißem Untergrund und einem roten Rand. Es kündigt an, dass gleich Bahnschienen die Straße kreuzen und es eine Schranke gibt. Dieses Schild wird man nun immer seltener sehen. Denn es soll nicht neu aufgestellt werden. Vor Schienen warnt künftig nur noch ein anderes Schild: Es ist auch dreieckig mit rotem Rand und weiß innendrin. Doch als Symbol sieht man in dem Schild einen Zug.

Und was soll das Hin und Her? Die Idee ist, dass es den Verkehr einfacher macht. Immer wieder wettern Leute, dass es an vielen Stellen einen richtigen "Schilderwald" gebe und dabei niemand mehr durchblickt. Deswegen werden einige Schilder abgeschafft.

Es gibt noch weitere neue Regeln, die den Verkehr verbessern sollen. Wer mit dem Rad oder dem Auto gefährliche Dinge tut und erwischt wird, muss jetzt oft mehr Strafe zahlen. Ist jemand zum Beispiel im Dunkeln auf dem Rad ohne Licht unterwegs, muss er oder sie mindestens 20 Euro zahlen. Vorher waren es 10 Euro. Auch wer beim Radeln mit dem Handy telefoniert, wird härter bestraft. Das kostet ab jetzt 25 Euro.

Jüngere Kinder werden zwar meist nicht selbst bestraft. Dafür können aber die Eltern richtig Ärger bekommen. Autofahrer und Autofahrerinnen müssen beispielsweise mehr Geld rausrücken, wenn sie Fahrradwege zuparken.
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