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Meins für eine kurze Zeit - Klamotten leihen statt kaufen

Von: dpa

Meldung vom 21.01.2013

Ab Klasse 5  

Quiz von Susan Schädlich

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Hamburg (dpa) - Ausleihen statt kaufen. Kurz nutzen statt besitzen. Das ist für einige Menschen jetzt auch bei Klamotten angesagt. Statt shoppen zu gehen und eine neue Hose oder ein T-Shirt zu kaufen, leihen sie es sich - wie ein Buch in einer Bibliothek.

In Hamburg kann man das zum Beispiel in der "Kleiderei" tun. Sie funktioniert ganz ähnlich wie eine Bibliothek: Man bezahlt einen Monatsbeitrag. Und dafür kann man dann einfach kommen und sich vier Lieblingsteile mitnehmen. Nach zwei Wochen müssen die Sachen wieder zurückgebracht werden.

Im Angebot sind dort nicht nur teure Ballkleider wie in einem Kostümverleih. Man bekommt ganz normale Fummel für den Alltag. Aber auch abgefahrene Teile hängen auf den Bügeln. Neues ausprobieren - aber dafür nicht ständig Geld bezahlen. Diese Idee steckt hinter dem Kleidertausch.

Leute, die da mitmachen, probieren gern Neues aus - das sagt ein Forscher zu dem Trend. Er meint: Tausch-Aktionen seien gerade hip. Und viele junge Leute wollen auch allein deswegen mitmachen. Doch die Klamottenleihe bringe auch noch mehr: Man hat nicht mehr so viel Kram und kommt zum Beispiel mit einem kleineren Schrank aus.

Ausleihen kann man auch andere Dinge inzwischen häufiger. Es gibt zum Beispiel auch Firmen, die Möbel verleihen - für Leute, die nur eine kurze Zeit in einer Stadt wohnen und sich dafür nicht alles kaufen wollen. Auch Spielzeug kann man leihen. Und wenn es langweilig geworden ist, gibt man es einfach zurück.
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