"Für den Film weinen war am schwersten": Leon spielt Huck Finn
Von: dpa
Meldung vom 28.11.2012
Ab Klasse 3
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Quiz von Susan Schädlich
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Bewertung:
Berlin (dpa) - Es war ein anstrengender Tag für Leon Seidel. Nach der Schule ist der 16 Jahre alte Schauspieler noch in den Flieger von Köln nach Berlin gestiegen. Er hat ein Treffen mit Reportern und erzählt von seinem neuen Film. Der heißt "Die Abenteuer des Huck Finn" und kommt am 20. Dezember in die Kinos:
Du spielst den Huck Finn. Kanntest du die Geschichte schon, bevor du gedreht hast?
Leon: "Ich kannte Tom Sawyer, aber ich wusste nicht, dass es den Roman gibt von Huckleberry Finn. Ich dachte, Huck Finn wäre eine Nebenfigur. Ich hab nur Tom Sawyer als Zeichentrickfilm gesehen. Daher kannte ich die Geschichte. Aber ich hab mir niemals vorstellen können, dass ich auch mal in einem Film mitspielen darf als Huckleberry Finn."
Wie ist Huckleberry Finn denn so?
Leon: "Das ist sozusagen ein Freiheitskämpfer, und der tut alles dafür, damit der Sklave Jim ein freier Mensch wird. Und das find ich ziemlich besonders, dass er riskiert, geteert und gefedert zu werden beziehungsweise gehängt. Das stellt diese wunderbare Freundschaft zwischen den beiden her. Und so entsteht dann dieses riesige Abenteuer."
Was heißt denn für dich Freundschaft?
Leon: "Für mich bedeutet Freundschaft, dass man Vertrauen zueinander hat, dass man sich auf den anderen verlassen kann. Wenn man dem was sagt, dass der das nicht weitererzählt. Dass er humorvoll ist. Dass man dem Witze erzählen kann und er kann auch darüber lachen.
Und dass er auch den gleichen Geschmack hat."
Wie ist das mit der Schule? Darfst du nur in den Ferien drehen?
Leon: "Huck Finn wurde zum größten Teil in den Sommerferien gedreht. Dann ging das zwei Wochen in die Schulzeit hinein, aber dafür wurde ich befreit. Das fand ich cool, ist ja klar. Man sollte unter Schauspielerei nicht nur Spaß verstehen. Es ist einfach auch ein Stück Arbeit! Klar, es macht super viel Spaß und es ist der tollste Beruf, den ich mir vorstellen kann. Aber man soll sich das nicht vorstellen wie: Man kriegt ganz viel Geld, man bekommt alles hinterher gebracht. Weil die meisten denken, man kann sich immer zurücklehnen. Mir sagen die Leute, wenn ich in der Schule eine schlechte Note bekommen habe: 'Ja ist doch scheißegal, du wirst doch eh Schauspieler.' Dann muss ich denen erklären, dass das einfach nichts miteinander zu tun hat. Sondern dass man auch einfach ein bisschen gut in der Schule sein muss."
Das ist wichtig oder?
Leon: "Ja. Man kann sich ja auch gar nicht drauf verlassen, dass man Schauspieler wird. Es gibt ja auch genug Schauspieler, die kommen mit ihrem Geld, das sie als Schauspieler verdienen, gar nicht aus. Sondern die haben zwei oder drei Nebenjobs."
Wie lernst du denn deinen Text?
Leon: "Zwischen diesen ganzen Takes und Szenen besteht unheimlich viel Zeit. Ich mach das so: Ich guck mir am Vorabend die Dispo an, dann lern ich einfach den Text, den ich für den nächsten Tag brauche."
Was fandest du denn die schwierigste Szene in Huck Finn?
Leon: "Das war die vorletzte Szene, in der Jim schwer verletzt wird und ich weinen muss. Das fiel mir erst mal schwer. Wenn man sich richtig rein versetzt in diese Szene, wenn man glaubt: Mein Freund ist wirklich grade am Sterben, dann kann man sich so rein versetzen, dass es wirklich gelingt."
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Berlin (dpa) - Es war ein anstrengender Tag für Leon Seidel. Nach der Schule ist der 16 Jahre alte Schauspieler noch in den Flieger von Köln nach Berlin gestiegen.
Er hat ein Treffen mit Reportern und erzählt von seinem neuen Film. Der heißt "Die Abenteuer des Huck Finn" und kommt am 20. Dezember in die Kinos:
Du spielst den Huck Finn. Kanntest du die Geschichte schon, bevor du gedreht hast?
Leon: "Ich kannte Tom Sawyer, aber ich wusste nicht, dass es den Roman gibt von Huckleberry Finn. Ich dachte, Huck Finn wäre eine Nebenfigur. Ich hab nur Tom Sawyer als Zeichentrickfilm gesehen. Daher kannte ich die Geschichte. Aber ich hab mir niemals vorstellen können, dass ich auch mal in einem Film mitspielen darf als Huckleberry Finn."
Wie ist Huckleberry Finn denn so?
Leon: "Das ist sozusagen ein Freiheitskämpfer, und der tut alles dafür, damit der Sklave Jim ein freier Mensch wird. Und das find ich ziemlich besonders, dass er riskiert, geteert und gefedert zu werden beziehungsweise gehängt. Das stellt diese wunderbare Freundschaft zwischen den beiden her. Und so entsteht dann dieses riesige Abenteuer."
Was heißt denn für dich Freundschaft?
Leon: "Für mich bedeutet Freundschaft, dass man Vertrauen zueinander hat, dass man sich auf den anderen verlassen kann. Wenn man dem was sagt, dass der das nicht weitererzählt. Dass er humorvoll ist. Dass man dem Witze erzählen kann und er kann auch darüber lachen. Und dass er auch den gleichen Geschmack hat."
Wie ist das mit der Schule? Darfst du nur in den Ferien drehen?
Leon: "Huck Finn wurde zum größten Teil in den Sommerferien gedreht. Dann ging das zwei Wochen in die Schulzeit hinein, aber dafür wurde ich befreit. Das fand ich cool, ist ja klar. Man sollte unter Schauspielerei nicht nur Spaß verstehen. Es ist einfach auch ein Stück Arbeit! Klar, es macht super viel Spaß und es ist der tollste Beruf, den ich mir vorstellen kann. Aber man soll sich das nicht vorstellen wie: Man kriegt ganz viel Geld, man bekommt alles hinterher gebracht. Weil die meisten denken, man kann sich immer zurücklehnen. Mir sagen die Leute, wenn ich in der Schule eine schlechte Note bekommen habe: 'Ja ist doch scheißegal, du wirst doch eh Schauspieler.' Dann muss ich denen erklären, dass das einfach nichts miteinander zu tun hat. Sondern dass man auch einfach ein bisschen gut in der Schule sein muss."
Das ist wichtig oder?
Leon: "Ja. Man kann sich ja auch gar nicht drauf verlassen, dass man Schauspieler wird. Es gibt ja auch genug Schauspieler, die kommen mit ihrem Geld, das sie als Schauspieler verdienen, gar nicht aus. Sondern die haben zwei oder drei Nebenjobs."
Wie lernst du denn deinen Text?
Leon: "Zwischen diesen ganzen Takes und Szenen besteht unheimlich viel Zeit. Ich mach das so: Ich guck mir am Vorabend die Dispo an, dann lern ich einfach den Text, den ich für den nächsten Tag brauche."
Was fandest du denn die schwierigste Szene in Huck Finn?
Leon: "Das war die vorletzte Szene, in der Jim schwer verletzt wird und ich weinen muss. Das fiel mir erst mal schwer. Wenn man sich richtig rein versetzt in diese Szene, wenn man glaubt: Mein Freund ist wirklich grade am Sterben, dann kann man sich so rein versetzen, dass es wirklich gelingt."