Burghausen/Berlin (dpa) - Geschafft! Goja ist als erster Waldrapp seit vielen hundert Jahren alleine über die Alpen nach Bayern geflogen. Waldrappe sind Vögel, die etwa so groß werden wie Hühner. Sie haben dunkle Federn, lange dünne Beine und einen langen, gebogenen Schnabel. Sie gehören zu den Zugvögeln. Wenn es im Winter kalt wird, fliegen Zugvögel in den Süden, um dort besser Nahrung zu finden. Im Sommer kehren sie dann zum Brüten wieder zurück.
Es ist nicht so einfach, in der Natur Waldrappe zu sehen. In Freiheit leben nämlich nur noch knapp 300 Tiere. Die meisten von ihnen gibt es in Marokko in Afrika und in der Türkei fliegen auch ein paar herum. Bis vor etwa 400 Jahren lebten Waldrappe auch in den Alpen, also im Süden von Deutschland und in Österreich. Dort sind sie aber ausgestorben: unter anderem weil Menschen sie gejagt haben.
Seit fast zehn Jahren versuchen Forscherinnen und Forscher, den Waldrapp wieder in den Alpen anzusiedeln. Sie brachten einige der Vögel nach Bayern und zogen sie auf. Seither versuchen sie ihnen beizubringen, von dort aus in den Süden und wieder zurück zu fliegen. So wie Waldrappe das früher gemacht haben. Dafür betreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so einigen Aufwand.
Sie fliegen zum Beispiel mit einem Ultraleichtflugzeug, das ein bisschen so aussieht wie ein Gleitschirm und ein kleines Dreirad-Auto unten dran hat, von Bayern nach Italien. Die Vögel fliegen hinterher. Wenn sie im Sommer wieder nach Bayern sollen, holen die Forscherinnen und Forscher sie mit dem Fluggerät dort wieder ab.
Das Waldrapp-Weibchen Goja fand ihren Weg nun auch ohne Hilfe: Sie flog alleine von Italien über die Alpen nach Burghausen. Dort ist sie am 28. Juli gelandet. Goja kennt also den Weg. Die Forscherinnen und Forscher hoffen nun, dass sie wieder nach Italien fliegt und im kommenden Jahr ihren Waldrapp-Kolleginnen und Kollegen den Weg nach Bayern zeigt.
Burghausen/Berlin (dpa) - Geschafft! Goja ist als erster Waldrapp seit vielen hundert Jahren alleine über die Alpen nach Bayern geflogen. Waldrappe sind Vögel,
die etwa so groß werden wie Hühner. Sie haben dunkle Federn, lange dünne Beine und einen langen, gebogenen Schnabel. Sie gehören zu den Zugvögeln. Wenn es im Winter kalt wird, fliegen Zugvögel in den Süden, um dort besser Nahrung zu finden. Im Sommer kehren sie dann zum Brüten wieder zurück.
Es ist nicht so einfach, in der Natur Waldrappe zu sehen. In Freiheit leben nämlich nur noch knapp 300 Tiere. Die meisten von ihnen gibt es in Marokko in Afrika und in der Türkei fliegen auch ein paar herum. Bis vor etwa 400 Jahren lebten Waldrappe auch in den Alpen, also im Süden von Deutschland und in Österreich. Dort sind sie aber ausgestorben: unter anderem weil Menschen sie gejagt haben.
Seit fast zehn Jahren versuchen Forscherinnen und Forscher, den Waldrapp wieder in den Alpen anzusiedeln. Sie brachten einige der Vögel nach Bayern und zogen sie auf. Seither versuchen sie ihnen beizubringen, von dort aus in den Süden und wieder zurück zu fliegen. So wie Waldrappe das früher gemacht haben. Dafür betreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so einigen Aufwand.
Sie fliegen zum Beispiel mit einem Ultraleichtflugzeug, das ein bisschen so aussieht wie ein Gleitschirm und ein kleines Dreirad-Auto unten dran hat, von Bayern nach Italien. Die Vögel fliegen hinterher. Wenn sie im Sommer wieder nach Bayern sollen, holen die Forscherinnen und Forscher sie mit dem Fluggerät dort wieder ab.
Das Waldrapp-Weibchen Goja fand ihren Weg nun auch ohne Hilfe: Sie flog alleine von Italien über die Alpen nach Burghausen. Dort ist sie am 28. Juli gelandet. Goja kennt also den Weg. Die Forscherinnen und Forscher hoffen nun, dass sie wieder nach Italien fliegt und im kommenden Jahr ihren Waldrapp-Kolleginnen und Kollegen den Weg nach Bayern zeigt.
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