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Eine Flamme auf weiter Reise

Von: dpa

Meldung vom 13.05.2024

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Marseille (dpa) - Über 100.000 Menschen waren gekommen. Feuerwerk färbte den Himmel bunt. Und sogar der Präsident schaute zu. Denn im Hafen der französischen Stadt Marseille kam ein Gast auf einem Schiff an: das olympische Feuer. Was das ist und warum man für dieses Feuer einen Spiegel braucht, erklären wir hier.

Der Name verrät schon: Es geht um eine echte Flamme und um die Olympischen Spiele. Die Flamme ist bei diesem Sport-Ereignis ein wichtiges Symbol. Denn bei den Olympischen Spielen kommen Sportlerinnen und Sportler aus der ganzen Welt zusammen. So treffen auch Menschen aufeinander, deren Heimatländer verfeindet sind. Das olympische Feuer erinnert daran, dass Olympia eine friedliche Veranstaltung ist, die Menschen verbinden möchte.

Im Sommer finden in Paris die Olympischen Spiele statt. Vom 26. Juli bis zum 11. August messen sich in Frankreichs Hauptstadt die besten Sportler in verschiedenen Sportarten. Aber auch etwa in Marseille, Nizza oder Bordeaux werden Wettkämpfe ausgetragen.

Das Feuer reist immer in Griechenland los. Denn dort fanden vor langer Zeit die Olympischen Spiele zum ersten Mal statt. Wenn neue Wettkämpfe anstehen, entzündet in Griechenland eine Frau das Feuer. Sie ist dabei als Priesterin verkleidet. Die Frau benutzt aber kein Feuerzeug. Sie nimmt eine Spiegel-Schale. Der Spiegel fängt die Sonnenstrahlen ein. Er reflektiert sie so, dass sie an einem Punkt aufeinandertreffen. An diesem Punkt wird es sehr heiß. Hält man eine Fackel dorthin, entzündet sie sich.

Ziel des Feuers ist Paris. Dort wird es während der Wettkämpfe brennen. Bis das Feuer dort allerdings ankommt, hat es noch eine Reise quer durch Frankreich vor sich. Wie bei einer Art Staffellauf tragen Fackelträger das Feuer von Ort zu Ort bis die Flamme schließlich in Paris ist.
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