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Gemeinsam mehr Schutz vor Raketen schaffen

Von: dpa

Meldung vom 2022

Ab Klasse 4  

Quiz von Soehnke Callsen

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Brüssel (dpa) - Frieden galt in Deutschland und Europa bis vor Kurzem als normal. Über Krieg machte sich im Alltag kaum jemand Sorgen.

Das hat sich sehr geändert.
Denn vor einigen Monaten hat das Land Russland sein Nachbarland Ukraine angegriffen. Die Ukraine liegt nicht so weit entfernt von Deutschland, ganz im Osten von Europa. Seit Kriegsbeginn ist auch bei uns häufig von Militär, Waffen und Verteidigung die Rede. Menschen fragen sich zum Beispiel: Wie gut wären Deutschland und seine Nachbarländer geschützt, falls jemand die Region bedroht? Und wie können die Länder ihre Verteidigung verbessern?

In der vergangenen woche ist dazu eine wichtige Entscheidung gefallen: Deutschland und 14 andere Länder schlossen sich für ein großes gemeinsames militärisches Projekt zusammen. Es trägt den englischen Namen European Sky Shield. Übersetzt heißt das ungefähr: europäischer Himmelsschutzschirm.

Gemeinsam wollen die Länder für mehr Sicherheit vor Angriffen aus der Luft sorgen. Das können etwa Raketen sein oder auch spezielle militärische Drohnen. Das sei jetzt noch wichtiger geworden, sagte ein Militär-Politiker als die Vereinbarung unterschrieben wurde.

Systeme zum Schutz vor Luftangriffen in Europa gibt es zwar schon. Doch das neue Projekt solle Lücken schließen, die der Schutzschirm noch hat, hieß es zur Begründung. Praktisch bedeutet das zum Beispiel: Die Länder kaufen nun gemeinsam spezielle Militärtechnik, sogenannte Flugabwehrsysteme.

Flugabwehrsysteme funktionieren in etwa so: Die Geräte beobachten etwa mit Radar-Strahlen den Himmel und entdecken so, wenn eine Rakete im Anflug ist. Dann wird ein Gegenangriff gestartet, um diese Rakete hoch oben in der Luft zu zerstören. Je weiter oben die Rakete getroffen werden kann, desto größer ist die geschützte Fläche am Boden.
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