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Berühmter Bergsteiger: Man will schnell wieder runter!

Von: dpa

Meldung vom 03.10.2016

Ab Klasse 4  

Quiz von Silke Fokken

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Bozen (dpa) - Reinhold Messner ist ein berühmter Bergsteiger. Er hat Gipfel auf allen Kontinenten der Erde bestiegen und einen Rekord aufgestellt: Als erster Mensch kletterte er auf die 14 höchsten Berge der Welt, die sogenannten Achttausender. Sie sind mindestens 8000 Meter hoch. Den dpa-Kindernachrichten verriet er etwas über sich, das viele Menschen noch nicht über ihn wussten.

Vor 30 Jahren, am 16. Oktober 1986, haben Sie den letzten der 14 welthöchsten Berge bestiegen. Es war der Lhotse im Land China. Wenn Sie heute an all ihre Bergtouren auf die Achttausender zurückdenken: Hat eigentlich immer alles sofort geklappt?

Reinhold Messner: "Ich bin 31 Mal nur zu den Achttausendern aufgebrochen. Und bin 13 Mal gescheitert! Das wissen viele Leute gar nicht. Einen Berg habe ich viermal versucht, den Makalu."

Erinnern Sie sich noch an den 16. Oktober 1986?

Reinhold Messner: "Ja, wir mussten bei fürchterlichem Wind vom Lhotse absteigen. Die Nacht verbrachten wir in einem Zelt, auf etwa 7000 Metern. Da gab es keine Euphorie oder Freude. Sondern nur die Frage, ob wir es am nächsten Tag sicher ins Basislager schaffen."

Wie ist es eigentlich auf den höchsten Gipfeln der Welt?

Reinhold Messner: "Es ist kalt, es ist eng und man ist weit, weit weg von jeder Sicherheit. Je höher die Gipfel sind, desto kürzer bleibt man oben. Und umso geringer ist die Euphorie. Man will einfach nur schnell wieder hinunter, in die Sicherheit."

Wie fühlt es sich an, als erster Mensch auf all diesen Bergen gestanden zu haben?

Reinhold Messner: "Dieser Rekord ist für mich unbedeutend. Es ging mir auch gar nicht darum, immer den Gipfel zu erreichen. Ich wollte über möglichst schwierige Wege zum Gipfel kommen."

Wie bereitet man sich auf eine Besteigung vor?

Reinhold Messner: "Man braucht monatelanges Training. Man muss sich überlegen, wie man die Expedition finanziert und man braucht die richtigen Partner. Der Fußmarsch vom letzten Dorf bis an den Fuß des Berges dauert allein oft schon drei Wochen."

Woher wussten Sie, auf welcher Route Sie einen Berg besteigen können?

Reinhold Messner: "Von einigen Bergen gab es ganz gute Karten, zum Beispiel vom Mount Everest. Bei anderen Bergen sah das anders aus. Als wir zum Manaslu in Tibet gingen, hatten wir die Südwand des Berges vorher noch nicht gesehen. Es gab keine Zeichnung, keine Fotos. Wir hatten keine Ahnung, was uns erwartet."

Interview: Stefanie Paul, dpa


Müde und erschöpft am Gipfel

Bozen (dpa) - Am Ende kroch er auf Händen und Knien auf den Gipfel. Auch vor dem höchsten Berg der Welt schreckte der frühere Bergsteiger Reinhold Messner nicht zurück. "Ich war nie in meinem Leben so müde wie an diesem Tag", erinnerte er sich später.

Gemeint ist der Mount Everest (gesprochen: Maunt Äwerest). Der Berg gehört zum Himalaya-Gebirge in Asien, genau wie die meisten anderen Achttausender. Der Mount Everest ist mehr als 8800 Meter hoch. Allein für die letzten 2500 Meter brauchte Reinhold Messner drei Tage.

Sein Lieblingsberg ist allerdings ein anderer. Es ist der Machapuchare im Land Nepal. Übersetzt bedeutet der Name: Fischschwanz. Der Berg ist knapp 7000 Meter hoch, und für Reinhold Messner der schönste Berg der Welt.
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