Haltern am See (dpa) - Auf einer Treppe vor einer Schule in Haltern am See in Nordrhein-Westfalen stehen Hunderte Kerzen. Auch Blumen liegen auf den Stufen. Sie erinnern an 16 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen, die bei einem tragischen Flugzeugabsturz in Frankreich ums Leben gekommen sind. Fachleute vermuten: Der Co-Pilot ließ die Maschine mit Absicht abstürzen.
Am 24. März 2015 war das Flugzeug in Spanien gestartet. Es stieg hoch in den Himmel, flog dann aber plötzlich wieder tiefer. Es ging in den sogenannten Sinkflug. Dann prallte es gegen einen Felsen und stürzte ab. 150 Menschen kamen ums Leben, darunter auch die Schülergruppe aus Haltern. Wie es genau zu dem Unglück kam, ist knapp eine Woche danach unklar. Es gibt aber eine Vermutung.
Einige Fachleute gehen davon aus, dass der Pilot das Cockpit kurz verlassen hat, als das Flugzeug oben in der Luft war. Der Co-Pilot übernahm für diese Zeit die Kontrolle. Er ließ den Piloten aber nicht wieder ins Cockpit, als dieser zurückkam, sondern sperrte ihn aus. Der Co-Pilot ließ das Flugzeug dann mit Absicht abstürzen, glauben einige Ermittler. Warum der Mann so etwas getan haben soll, kann zunächst aber niemand erklären. Es wird vermutet, dass er an einer Krankheit litt. Die Fachleute untersuchen den Fall weiter. Sie können zunächst auch nicht ausschließen, dass ein technischer Fehler den Absturz verursachte.
Viele Menschen sind nach dem Unglück sehr traurig und entsetzt. "
An unserer Schule wird nichts mehr so sein, wie es vorher war", sagt der Schulleiter in Haltern. Aber die Menschen in der Stadt bieten sich gegenseitig sehr viel Hilfe und versuchen, sich zu trösten. Sie planen noch vor Ostern einen Trauergottesdienst in der Kirche. Er soll an die Opfer des Flugzeugabsturzes erinnern und den trauernden Eltern, Freunden und anderen Angehörigen helfen. Außerdem soll es einen Trauermarsch durch die Stadt geben.
Die Stadt Haltern hat außerdem im Internet ein sogenanntes Kondolenzbuch eingerichtet. In so ein Buch können Menschen etwa Wünsche für die Trauernden schreiben. Wenige Tage nach dem Unglück haben sich schon zahlreiche Menschen in das Buch eintragen. Sie kommen aus Deutschland, aber auch anderen Ländern wie Spanien, Frankreich und Griechenland.
Fliegen gilt als sehr sicher
Ist Fliegen wirklich sicher? Das fragen sich viele Menschen nach dem Flugzeugabsturz in Frankreich. Fachleute sagen aber: Auch wenn so ein Absturz schlimm ist - Flugzeuge gelten als ein sehr sicheres Verkehrsmittel. Denn für die Sicherheit wird viel getan.
FLUGZEUGE UNTER DER LUPE: Flugzeuge werden oft überprüft. Dabei schauen Fachleute zum Beispiel, ob die Technik funktioniert. Bevor ein Flieger abhebt, wird etwa gecheckt: Sind die Bremsen in Ordnung? Haben die Reifen genug Luft? Sind die Triebwerke okay? Kleine Reparaturen können manchmal gleich erledigt werden. Bei großen Reparaturen muss das Flugzeug erst einmal am Boden bleiben.
AUSBILDUNG VON PILOTEN: Wer ein Flugzeug fliegen will, braucht eine besondere Ausbildung. Dabei lernt er oder sie zum Beispiel viel über Technik, Wetterkunde und Navigation. Und wie man am besten in bestimmten Situationen reagiert - schließlich sind Pilotinnen und Piloten für viele Fluggäste verantwortlich. Sie wollen das Vertrauen der Menschen nicht enttäuschen - und außerdem selbst wieder heil auf die Erde kommen.
BLICK VOM BODEN IN DIE LUFT: Am Boden sitzen Fachleute, die Flüge genau kontrollieren. Denn jeder Flug muss erst einmal angemeldet werden. Bevor der Flieger startet, bekommt der Pilot oder die Pilotin ein Startzeichen. Danach muss er oder sie eine bestimmte Strecke fliegen. Später ist dann auch die Landung genau geplant, damit das Flugzeug am Boden sicher parken kann.
...
Haltern am See (dpa) - Auf einer Treppe vor einer Schule in Haltern am See in Nordrhein-Westfalen stehen Hunderte Kerzen. Auch Blumen liegen auf den Stufen.
Sie erinnern an 16 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen, die bei einem tragischen Flugzeugabsturz in Frankreich ums Leben gekommen sind. Fachleute vermuten: Der Co-Pilot ließ die Maschine mit Absicht abstürzen.
Am 24. März 2015 war das Flugzeug in Spanien gestartet. Es stieg hoch in den Himmel, flog dann aber plötzlich wieder tiefer. Es ging in den sogenannten Sinkflug. Dann prallte es gegen einen Felsen und stürzte ab. 150 Menschen kamen ums Leben, darunter auch die Schülergruppe aus Haltern. Wie es genau zu dem Unglück kam, ist knapp eine Woche danach unklar. Es gibt aber eine Vermutung.
Einige Fachleute gehen davon aus, dass der Pilot das Cockpit kurz verlassen hat, als das Flugzeug oben in der Luft war. Der Co-Pilot übernahm für diese Zeit die Kontrolle. Er ließ den Piloten aber nicht wieder ins Cockpit, als dieser zurückkam, sondern sperrte ihn aus. Der Co-Pilot ließ das Flugzeug dann mit Absicht abstürzen, glauben einige Ermittler. Warum der Mann so etwas getan haben soll, kann zunächst aber niemand erklären. Es wird vermutet, dass er an einer Krankheit litt. Die Fachleute untersuchen den Fall weiter. Sie können zunächst auch nicht ausschließen, dass ein technischer Fehler den Absturz verursachte.
Viele Menschen sind nach dem Unglück sehr traurig und entsetzt. "An unserer Schule wird nichts mehr so sein, wie es vorher war", sagt der Schulleiter in Haltern. Aber die Menschen in der Stadt bieten sich gegenseitig sehr viel Hilfe und versuchen, sich zu trösten. Sie planen noch vor Ostern einen Trauergottesdienst in der Kirche. Er soll an die Opfer des Flugzeugabsturzes erinnern und den trauernden Eltern, Freunden und anderen Angehörigen helfen. Außerdem soll es einen Trauermarsch durch die Stadt geben.
Die Stadt Haltern hat außerdem im Internet ein sogenanntes Kondolenzbuch eingerichtet. In so ein Buch können Menschen etwa Wünsche für die Trauernden schreiben. Wenige Tage nach dem Unglück haben sich schon zahlreiche Menschen in das Buch eintragen. Sie kommen aus Deutschland, aber auch anderen Ländern wie Spanien, Frankreich und Griechenland.
Fliegen gilt als sehr sicher
Ist Fliegen wirklich sicher? Das fragen sich viele Menschen nach dem Flugzeugabsturz in Frankreich. Fachleute sagen aber: Auch wenn so ein Absturz schlimm ist - Flugzeuge gelten als ein sehr sicheres Verkehrsmittel. Denn für die Sicherheit wird viel getan.
FLUGZEUGE UNTER DER LUPE: Flugzeuge werden oft überprüft. Dabei schauen Fachleute zum Beispiel, ob die Technik funktioniert. Bevor ein Flieger abhebt, wird etwa gecheckt: Sind die Bremsen in Ordnung? Haben die Reifen genug Luft? Sind die Triebwerke okay? Kleine Reparaturen können manchmal gleich erledigt werden. Bei großen Reparaturen muss das Flugzeug erst einmal am Boden bleiben.
AUSBILDUNG VON PILOTEN: Wer ein Flugzeug fliegen will, braucht eine besondere Ausbildung. Dabei lernt er oder sie zum Beispiel viel über Technik, Wetterkunde und Navigation. Und wie man am besten in bestimmten Situationen reagiert - schließlich sind Pilotinnen und Piloten für viele Fluggäste verantwortlich. Sie wollen das Vertrauen der Menschen nicht enttäuschen - und außerdem selbst wieder heil auf die Erde kommen.
BLICK VOM BODEN IN DIE LUFT: Am Boden sitzen Fachleute, die Flüge genau kontrollieren. Denn jeder Flug muss erst einmal angemeldet werden. Bevor der Flieger startet, bekommt der Pilot oder die Pilotin ein Startzeichen. Danach muss er oder sie eine bestimmte Strecke fliegen. Später ist dann auch die Landung genau geplant, damit das Flugzeug am Boden sicher parken kann.